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Mit dem "Ersten Österreichischen Neubaubericht" haben der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Exploreal heute, Dienstag, erstmals aktuelle Zahlen zu allen bundesweiten Neubauprojekten präsentiert. Bereits 2019 hatte der Fachverband mit Exploreal "Wohnbauprojekte in der Pipeline für Wien" vorgestellt, die sukzessive um Bundesländer erweitert wurde. "Mittlerweile konnte die Bauträgerdatenbank österreichweit ausgebaut werden. Dies ist für Bauträger wichtig, um über Lage, Projektart und Zeitpunkt der Umsetzung zu entscheiden", erklärt Georg Edlauer, Obmann des Fachverbandes.

In der Erhebung wurden Neubauprojekte ab 5 Einheiten bzw. Dachgeschoßausbauten ab 3 Einheiten analysiert. Fachverbandsobmann-Stv. Gerald Gollenz unterstreicht: "Was bis dato auf einzelne Bundesländer angewendet werden konnte - nämlich ein Vergleich der Bauleistungen und der entsprechenden Projekte - kann jetzt auf ganz Österreich umgelegt werden. Hier gibt es einige interessante Unterschiede." Edlauer ergänzt: "Neben der Erhebung der Volumina und der Markttransparenz war es unser Ziel, die Charakteristika und Unterschiede der einzelnen Bundesländer darzustellen."

138.600 Wohneinheiten wurden und werden 2020 bis 2022 errichtet. Im Vergleich zu 2020 und 2021 werden 2022 in Österreich mit rund 51.500 Wohneinheiten um rund 18% mehr Fertigstellungen erwartet. "Wir haben heuer den Peak an Wohnbauten in Österreich erreicht", sagt Gollenz. Von den errichteten Wohnungen entfallen 41% auf Wien. Damit liegt die Bundeshauptstadt zwar prozentuell vorne, bezogen auf die Bevölkerung pro 1000 Einwohner wird allerdings in Eisenstadt und Graz - Wien liegt hier an 3. Stelle - am meisten gebaut.

"Der Vergleich zwischen gemeinnützigen und den privaten Wohnbauträgern fällt eindeutig zu Gunsten der Privaten aus", berichtet Alexander Bosak, Gründer und Geschäftsführer Exploreal. Österreichweit werden 61% der Wohneinheiten von gewerblichen Bauträgern errichtet, für 39% zeichnen gemeinnützigen Bauträgern verantwortlich, wobei es bundesländerweise Unterschiede gibt. So werden etwa im Burgenland 84% von gemeinnützigen Bauträgern errichtet, während in Vorarlberg 78% der Wohneinheiten von gewerblichen Bauträgern errichtet werden.