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Wer die hohen Preise für Baugründe derzeit auf Basis der Angebotspreise beklagt, färbt ein wenig zu schwarz. Denn die allermeisten Grundstücksverkäufer machen bei der Kalkulation ihrer Preisvorstellungen die Rechnung ohne den Wirt. Im österreichweiten Schnitt liegen nämlich die Angebotspreise letztlich um 18,5 Prozent über dem tatsächlichen Verkaufspreis. Das ergibt eine jetzt im Auftrag von willhaben durchgeführte Analyse von IMMOunited.

Insgesamt wurden die Angebotspreise von mehr als 35.000 Baugrundstücken, die im Zeitraum 1. Juli 2015 bis 30. Juni 2016 angeboten wurden, mit den tatsächlichen Kaufpreisen laut Grundbuch verglichen. Erstmals wurden flächendeckend über alle österreichischen Bezirke die Preisunterschiede zwischen Angebots- und Kaufpreisen von Baugrundstücken analysiert.

Im Burgenland findet sich mit 26,16 Prozent die größte Preisschere bei Bauland im Bezirk Neusiedl am See, gefolgt von den Bezirken Oberpullendorf (23,59 Prozent) und Mattersburg (20,70 Prozent). In Kärnten klafft diese Lücke am stärksten in den Bezirken Klagenfurt Land (26,54 Prozent) und Völkermarkt (25,14 Prozent) auseinander. In Niederösterreich landet der Bezirk Tulln mit 28,83 Prozent an bundesweit zweiter Stelle in Bezug auf die höchste Preisdiskrepanz. Die Bezirke Gänserndorf (28,62 Prozent) und Wiener Neustadt Land (25,34 Prozent) verzeichnen ebenfalls beachtliche Abweichungen. In Oberösterreich finden sich Vöcklabruck (27,75 Prozent), Linz (27,43 Prozent) und Freistadt (27,33 Prozent) fast gleichauf an der Spitze. Das Bundesland Salzburg hat mit dem Bezirk Hallein und seiner Preisschere von 29,03 Prozent den bundesweiten Höchstwert vorzuweisen. Die Steiermark hat gemäß dieser Auswertung im Bezirk Voitsberg mit nur 2,63 Prozent Preisschere die statistisch realistischsten Bauland-Verkäufer Österreichs. Die Bezirke Liezen (25,07 Prozent) und Leibnitz (23,08) führen innerhalb dieses Bundeslandes das Ranking am anderen Ende der Skala an.