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In den ersten drei Quartalen 2022 erreichten die Top 5-Bürovermietungsmärkte Deutschlands einen Flächenumsatz von rund 2,1 Millionen m². Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stellt dies einen Anstieg um 21 Prozent dar. Mit 724.400 m² allein im dritten Quartal lag der Umsatz der vergangenen drei Monate sieben Prozent über dem Vorjahreszeitraum und entsprach nahezu dem Fünfjahresdurchschnitt der dritten Quartale seit 2017 (715.200 m²). Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE. "Trotz der wirtschaftlich unsicheren Lage entwickeln sich die wichtigsten deutschen Bürovermietungsmärkte bisher äußerst stabil - die Nachfrage ist weiterhin gut", sagt Carsten Ape, Head of Office Leasing bei CBRE in Deutschland. "Vergangene Wirtschaftskrisen zeigten sich am Bürovermietungsmarkt meist früher und deutlicher, als es aktuell der Fall ist." "Die stabile Entwicklung bei den aktiven sowie den neuen Gesuchen gibt Zuversicht, dass die Nachfrage insgesamt weiter stabil bleibt. Denn die Gesuche sind in der Regel ein guter Frühindikator für den Büroflächenumsatz in den kommenden drei bis neun Monaten", erläutert Dr. Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland. Starke Anstiege des kumulierten Flächenumsatzes waren vor allem in München (589.800 m², Anstieg um 38 Prozent zum Vorjahreszeitraum), Hamburg (418.000 m², plus 25 Prozent), Frankfurt (288.300 m², plus 16 Prozent) und Berlin (586.000 m², plus 14 Prozent) zu beobachten. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 legten besonders Berlin (256.200 m², Anstieg um plus 30 Prozent) und Frankfurt (99.000 m², plus 21 Prozent) zu. Das Volumen in München (194.900 m², minus drei Prozent) blieb nahezu stabil, während Düsseldorf (39.200 m², minus 59 Prozent) und Hamburg (135.100 m², minus 18 Prozent) die stärkeren Vorquartalsergebnisse mangels größerer Abschlüsse nicht bestätigen konnten. Die Nachfrage konzentrierte sich dabei vor allem auf hochwertige Büroimmobilien in den zentralen, gut angebundenen Teilmärkten in den Central Business Districts. Bei den nachfragenden Wirtschaftszweigen seit Jahresbeginn führten Unternehmen der TMT-Branche (Technologie, Medien und Telekommunikation) mit 22 Prozent Marktanteil - was gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um sechs Prozentpunkte markiert. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Industriesektor (mit einem Anteil von elf Prozent) und die Immobilienbranche (zehn Prozent). Daneben erreichte kein Sektor einen Anteil von mehr als zehn Prozent, was die hohe Branchenvielfalt und Nachfragebreite in den deutschen Top-5-Märkten unterstreicht. "Corporates, zuletzt besonders aus dem Industriesektor, legen bei ihrer Immobilienstrategie einen gesteigerten Fokus auf die Umsetzung zeitgemäßer Workplace-Konzepte zur Schaffung hybrider Arbeitswelten, der Sicherung von Fachkräften und der Erfüllung der ESG Agenda", sagt Linsin.