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Immoflash

Trotz Coronapandemie und verstärktem Homeoffice läuft der Wiener Bürovermietungsmarkt erstaunlich gut. Wie der immoflash heute früh bereits berichtet hatte, sind nach einer aktuellen Analyse des Vienna Research Forum (VRF) im ersten Quartal rund 37.100 m² Büroflächen nach VRF-Standard vermietet worden. Das sind um 186 Prozent mehr als im ersten Quartal des Vorjahres und um 26 Prozent weniger als im Q4 2020. Die größte Vermietung fand dabei im Submarkt Wienerberg mit rund 9.100 m² mit der Vermietung an die AUVA in den myhive Wienerberg statt. Auf diese entfiel rund ein Viertel der gesamten Bürovermietungen im ersten Quartal.

Otto Immobilien und CBRE reagierten heute Vormittag auf die VRF-Analyse und erklärten, dass viele Unternehmen wieder Standortentscheidungen forcieren würden - trotz Lockdowns und verstärktem Homeoffice. Steven Bill Scheffler, Teamleiter Bürovermietung bei Otto Immobilien sieht darin einen Beweis für die wachsende Zuversicht der Nutzer. Allerdings: Einige Vermietungen seien auch aus dem vergangenen Dezember ins neue Jahr geschoben worden.

Im laufenden Jahr wird im modernen Bürobestand mit einer Vermietungsleistung von rund 160.000 m² gerechnet. Das sind lediglich 28.000 m² weniger als 2020, das mit einer Leistung von 188.000 m² ein durchschnittliches Jahr war (5-Jahres Durchschnitt). Als Grund dafür führt Patrick Schild, Head of Agency bei CBRE, einen Mangel an attraktiven Flächen ins Treffen: "Jene Flächen, die heuer fertiggestellt werden, sind zu einem großen Teil vorvermietet. Damit bleibt der durchschnittliche Leerstand mit 3,9 Prozent (CBRE spricht von 4,5 Prozent) relativ niedrig. Dennoch ist für heuer die Pipeline jedenfalls (wieder) gut gefüllt: Heuer prognostiziert Otto Immobilien ein Fertigstellungsvolumen von rund 130.800 m², im Vorjahr belief sich die Neubaufläche auf 87.700 m². Auch die Mietpreisentwicklung zeige sich durch Covid unbeeindruckt, Otto rechnet weder kurz noch mittelfristig mit Preisreduktionen.