Immotermin

KPMG Immo Drinks -
7. Immo-Stammtisch -
9. Immobilienforum Wien 2024 -
Teilen
Merken
Immoflash

Das Interesse der Investoren an Gesundheitsimmobilien nimmt zu: in Deutschland wurden bereits im ersten Quartal 2021 rund 790 Euro Millionen investiert - um ca. 67 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2020 - und auch in Österreich wurde mit rund 130 Euro Millionen Investmentvolumen ein neuer Rekord im Vorjahr verzeichnet.

Den Rekordwert in Deutschland kommentiert Dirk Richolt, Leiter Gesundheitsimmobilien bei CBRE Deutschland: „Dieser Anstieg entspricht auch dem Investoreninteresse und der damit einhergehenden massiven Nachfrage des vom Produktmangel geprägten Marktes."

Auch in Österreich hat der Gesundheitsimmobilieninvestmentmarkt im vergangenen Jahr mit einem Investmentvolumen von rund 130 Euro Millionen ein neues Rekordvolumen erreicht. Dieses Rekordergebnis im Jahr 2020 basiert auf einem für den österreichischen Markt bemerkenswerten Portfoliodeal, der für einen großen Teil des Transaktionsvolumens ausschlaggebend war. Die übrigen Transaktionen fanden entsprechend der Struktur in Österreich im Bereich bis 15 Euro Millionen statt.

Der Verkauf eines Pflegeheims in der Steiermark im ersten Quartal 2021 bestätigt die anhaltende Marktaktivität und das Investoreninteresse an diesem Marksegment in Österreich. „Aufgrund der demographischen und gesellschaftlichen Entwicklungen zeigt sich ein stark wachsendes Potenzial für diese Assetklasse in Österreich. Die kleinteilige und je nach Bundesland unterschiedliche Struktur des Pflegeimmobilienmarkts in Österreich führt dazu, dass Investoren aktuell hauptsächlich durch den Ankauf von einzelnen Pflegeheimen versuchen eigene Portfolios aufzubauen, da im Vergleich zu Deutschland nur vereinzelt größere Bestandsportfolios vorhanden sind“, so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE Österreich.

„Zu den größten Herausforderungen des Gesundheitsimmobilienmarkts zählt weiterhin die niedrige Neubauaktivität. Dabei mangelt es weder an Kapital noch an der gesellschaftlichen Nachfrage, vielmehr müssen neben bezahlbarem Bauland auch bonitätsstarke Betreiber für die Objekte gefunden werden. Und deren Erfolg hängt maßgeblich von der finanziellen Tragkraft ihrer Konzepte sowie der Verfügbarkeit potenzieller Pflegekräfte ab. Wenn die Ankaufs- und Baukosten zu hoch sind, wird die spätere Miete oder Pacht für die Betreiber oft nicht attraktiv“, sagt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland.