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Nur noch moderate Ausblicke für die Immobilienmärkte sieht die PGIM. Wirtschaftsindikatoren, wie der PMI, würden nach wie vor auf einem mit dem Wirtschaftswachstum übereinstimmenden Niveau liegen, hätten sich aber im Laufe des letzten Jahres abgeschwächt. Das BIP-Wachstum habe sich verlangsamt, während die anhaltenden geopolitischen Risiken die Dynamik belasten - darunter Brexit, Proteste in Frankreich und das Ausbreiten globaler Handelskonflikte. Das Jahr 2019 sollte zunächst das Jahr sein, in dem die EZB und andere europäische Zentralbanken mit einer Straffung ihrer Geldpolitik beginnen.

Wenngleich die weiterhin lockere Geldpolitik die Preisgestaltung im Immobiliensektor auch in diesem Jahr unterstützen sollte, seien Investoren zunehmend über das niedrige Renditeniveau besorgt.

„Nach einigen Jahren starker Fundraising-Aktivitäten gibt es immer noch genügend Kapital, das nach Einstiegsmöglichkeiten im europäischen Immobiliensektor sucht“, sagt Peter Hayes, Global Head of Investment Research bei PGIM Real Estate. "Das Transaktionsvolumen liegt weiterhin über dem langfristigen Durchschnitt. Die Investmentaktivitäten haben sich jedoch aufgrund der rückläufigen Wirtschaftsprognosen in der zweiten Jahreshälfte 2018 und Anfang 2019 deutlich abgekühlt. Dabei spielen vor allem länderspezifische Faktoren eine Rolle. Angesichts eines unsicheren Ausgangs der Brexit-Verhandlungen verfolgen Investoren in Großbritannien - Europas größtem Investmentmarkt - eindeutig einen abwartenden 'Wait-and-See'-Ansatz. Ebenso sind die Kapitalflüsse aus Kontinentaleuropa und außerhalb Europas nach Großbritannien deutlich zurückgegangen. Indes entwickelt sich das Investitionsvolumen in den beiden anderen großen europäischen Märkten Deutschland und Frankreich besser. Getrieben von einer starken Nachfrage aus dem Ausland nach Büroimmobilien, verzeichnete Deutschland beispielsweise im Jahr 2018 zum zweiten Mal seit der globalen Finanzkrise ein höheres Transaktionsvolumen als Großbritannien.

Preise in Frankreich und Deutschland für überteuert. Hinzu kommt die geringe Verfügbarkeit von Immobilien - nicht alle sind investabel -, ein weiterer Faktor, der die Marktaktivität bremst. In einem Multi-Asset-Kontext bieten Immobilien aus unserer Sicht jedoch nach wie vor attraktive risikoadjustierte Renditen. Sie sind zwar niedrig, im Vergleich zu Unternehmensanleihen mit Investment Grade jedoch weiterhin attraktiv.