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Die Corona-Krise hat im Vorjahr auch am heimischen Investmentmarkt deutliche Spuren hinterlassen. Mit einem gesamten Investmentvolumen von knapp 3,2 Mrd. Euro lag dieser Wert um ca. 40 Prozent hinter dem - allerdings besonders guten - Ergebnis von 2019 und damit nur 15 Prozent unter dem 5- Jahres-Schnitt. Fast vollständig zum Erliegen kam der Markt für Hotel- und Handelsimmobilien, während der Wohnsektor erstmals die transaktionsstärkste Asset-Klasse stellte.

Rund 40 Prozent des Investmentvolumens im Vorjahr betrafen Wohnimmobilien, 31 Prozent Büroimmobilien. Danach folgen Industrie und Logistikimmobilien mit rund 13 Prozent. Handelsimmobilien stehen bei rund 8 Prozent, so die Experten in einer Vorschau zum aktuellen Investmentmarktbericht von Otto Immobilien.

Im Wohnsektor wurde mit über 1,3 Mrd. Euro an Transaktionsvolumen und einem Wachstum von 50 Prozent gegenüber 2019 der Trend der letzten Jahre fortgesetzt. „Das hohe Volumen ist durch das große Interesse und den starken Zufluss an institutionellem Kapital begründet - aber auch durch die Verfügbarkeit geeigneter Produkte nationaler Projektentwickler“, so Christoph Lukaschek, Leiter Investment bei Otto Immobilien.

Zwar kam es bei Büros 2020 im Vergleich zum Jahr davor mit einem Minus von rund 1 Mrd. Euro zum stärksten Rückgang des Transaktionsvolumens, dies lag aber auch an der eingeschränkten Verfügbarkeit geeigneter Produkte. Industrie / Logistik war im Vorjahr mit Sicherheit auch in Österreich einer der Gewinner der Coronakrise. Insbesondere der Bereich CityLogistik ist aufgrund des stark wachsenden Internethandels und der Flächennachfrage der Paketlogistiker wie der Österreichischen Post und Amazon von Investoren sehr gesucht, wodurch die Renditen in diesem Bereich teils unterhalb von Büroobjekten mit vergleichbarer Lagequalität liegen.

Der Markt für Handelsimmobilien kam indessen vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2020 fast vollständig zum Erliegen. Die Transaktionen im Hotelbereich sind 2020 um ca. 80 Prozent zurückgegangen und betrugen rund 170 Mio. Euro. Im Vorjahr sind die Renditen in fast allen Marktsegmenten im Vergleich zu 2019 gesunken, einen starken Abwärtstrend sieht man bei Otto Immobilien vor allem bei Büro, Wohn- und Logistikimmobilien.