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Agora Invest rechnet damit, dass sich dieses Jahr die Marktlage für Wohn- und Sozialimmobilien in Deutschland gegenüber dem letzten Jahr wieder deutlich verbessert. Die Differenzierung in den jeweiligen Segmenten, Standorten und Marktteilnehmern sei dabei entscheidend. In einer Presseaussendung gehen sie davon aus, dass sich die pessimistische Einschätzung einiger Experten hinsichtlich des Immobilienmarkts nicht bewahrheiten wird. Die Indikatoren für den Wirtschaftsraum haben sich in den letzten Monaten deutlich aufgehellt. Die Energiepreise haben sich wieder zurückgebildet - teilweise auf das Niveau vor der Ukraine-Krise, die Erzeugerpreise seien deutlich gefallen und die Inflationsraten haben ebenfalls ihr Topniveau verlassen. Das BIP habe sich trotz der enormen Krisen gegen viele Erwartungen im Vorjahr 2022 leicht positiv mit einer Rate von 1,9 Prozent gezeigt. Diese Kennzahlen dürften einen positiven Einfluss auf den Immobilienmarkt haben. Obwohl sich die Preise etwa für Wohnimmobilien negativ - mit Raten von minus vier bis sechs Prozent - entwickelt haben, liegen sie aber immer noch über den Preisen von 2021. Die Zurückhaltung vieler Investoren, die zu Stornierungen von Projekten und einem geringeren Transaktionsvolumen geführt haben, wird sich nach unserer Ansicht zur Mitte des Jahres 2023 auflösen. Sie sehen insgesamt für den Markt keine Trendumkehr, sondern vielmehr eine Delle im langjährigen Aufwärtstrend - bei geringerer, abnehmender Dynamik bei den Preisen, aber mit neuer Dynamik bei den Mieten.

Insgesamt ist festzuhalten, dass das zur Verfügung gestellte Neubauvolumen im Jahr 2022 den Bedarf an neuen Wohnungen bei weitem nicht abdeckt. In diesem Jahr rechnen sie mit einem Neubauvolumen von maximal 250.000 Einheiten bei einem Mindestbedarf von 400.000 neuen Wohnungen. Diese Unterdeckung begleitet uns nunmehr seit einigen Jahren. Damit wird die Lücke infolge der durch Zuwanderung deutlich wachsenden Bevölkerung von Jahr zu Jahr größer. Die aktuellen Leerstandsquoten in Städten und Regionen verschärfen zudem die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland weiter.