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Innerhalb von fünf Jahren haben die österreichischen Nettomieten kräftig angezogen. Laut Statistik Austria liege die österreichische Durchschnittsmiete inklusive Betriebskosten bei 8,3 Euro/m² und Monat. Somit sind zwischen 2016 und 2020 die Mieten im Schnitt um 12,2 Prozent gestiegen und damit kräftiger als die Inflationsrate in diesem Zeitraum, die Statistik Austria mit 7,3 Prozent angibt. Die Nettomieten sind um 15,5 Prozent gestiegen.

Vor allem bei Neuvermietungen sind die Preise gestiegn. Demnach werde bei Neuverträgen im Schnitt 9,8 Euro/m² und Monat bezahlt. Haushalte, die Mietverträge mit mehr als 30-jähriger Vertragsdauer haben, wenden im Durchschnitt 5,7 Euro inklusive Betriebskosten auf. Im privaten Mietsektor sind die bei Neuvermietungen Mietkosten mit 10,8 Euro/m² angegeben worden, durchschnittlich liegen sie bei 9,6 Euro/m². Günstiger seien Genossenschaftswohnungen mit 7,4 Euro/m² und Gemeindewohnungen mit 6,9 Euro/m².

Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria, führt die Mietsteigerungen auf die demografische Entwicklung in Österreich zurück: "In den letzten Jahren sind die Mieten deutlich gestiegen und zwar unabhängig davon, ob es sich um Gemeinde-, Genossenschafts- oder private Mietverhältnisse handelt. Hintergrund ist insbesondere die steigende Nachfrage nach Wohnraum - die österreichische Bevölkerung ist in den vergangenen zehn Jahren um rund 560.000 Personen gewachsen. Besonders kräftig fallen die Mietpreissteigerungen bei Neuvermietungen aus. Da langlaufende Mietverträge seltener werden, wirkt sich auch das auf das Mietniveau insgesamt aus."

Die Höhe der Wohnungsmieten hängt auch von der Region ab, wobei im Westen Österreichs die Mieten weit über dem österreichischen Durchschnitt liegen. Am höchsten waren die durchschnittlichen monatlichen Mieten inklusive Betriebskosten im Vorjahr in Salzburg mit 9,9 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Vorarlberg (9,6 Euro) und Tirol (9,2 Euro). Am günstigsten waren Hauptmietwohnungen im Burgenland (6,4 Euro).