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Die Gerüchteküche brodelt jetzt ziemlich genau ein Jahr. Nun dürfte es aber tatsächlich so weit sein. Die Shortlist hat sich über den Sommer deutlich ausgedünnt, der ursprüngliche Meistbietende ist scheinbar offenbar nicht erfüllbarer Nebenbedingungen auch bereits aus dem Rennen. Auch die immer wieder genannte Unibail-Rodamco ist schon länger nicht mehr mit dabei.

Wie von gewöhnlich gut informierten Kreisen aus Deutschland zu erfahren war, deutet nun vieles darauf hin, dass der deutsche Shoppingcenter-Riese ECE zum Zug kommen könnte. Laut dieser Quelle dürften die Verhandlungen zwischenzeitig tatsächlich im Endstadium sein. Die ECE würde dabei nicht nur das gut gehende Shoppingcenter Millennium City, sondern auch den zweithöchsten Büroturm Österreichs, den Millennium Tower erwerben. Das ist zwar nicht das Kerngeschäft, aber die ECE hat durchaus auch Erfahrung mit Office-Flächen. Knapp eine Million m² an Bürofläche wird von der ECE bewirtschaftet. Zum Vergleich: Im Retailbereich sind es 7,2 Millionen m².

Der Verkauf von Millennium Tower und der Millennium City in Wien-Brigittenau war 2014 die größte Transaktion des damaligen Jahres. Insgesamt hat der Verkäufer, ein von der MPC initiierter geschlossener Fonds gerade mal 320 Millionen Euro für den nach wie vor zweithöchsten Büroturm des Landes erhalten. Der vergleichsweise günstige Verkaufspreis erklärt sich unter anderem aus der Tatsache, dass die Laufzeit des Fonds zu Ende war und nun eben mehr oder minder zügig verkauft werden sollte.

Aufgrund der seither nochmals deutlich gesunkenen Renditen am Wiener Markt sowie dem seinerzeitig überaus günstigen Einstiegspreis aufgrund der beschriebenen Sondersituation wird am Markt davon ausgegangen, dass die derzeitigen Eigentümer mit dem möglichen Deal gut verdienen könnten. Der Komplex ist erst im Juli 2014 auf die beiden Investmentgesellschaften Morgan Stanley Real Estate Investing und CC Real übergegangen.