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Der Immobilienbereich der ÖBB bleibt weiter hoch aktiv. In diesem Jahr wird es erneut Immobilienverkäufe für rund 90 Millionen Euro geben. Abzüglich des Buchwertes wird das rund 60 Millionen Euro Ergebnisbeitrag für die ÖBB liefern.

Theoretisch könnte das noch lange in dieser Tonart weitergehen. Denn nach Abschluss des Hauptbahnhofprojektes geht es praktisch nahtlos am Gelände des Nord- und Nordwestbahnhofes weiter. Und allein diese Fläche ist in etwa doppelt so groß als das seinerzeitige Areal rund um den neuen Hauptbahnhof und hat damit nahezu die Dimension der Seestadt Aspern – mit dem Unterschied, dass dieses Areal innerstädtisch eingebunden ist. Dazu kommen weitere Stadtteilentwicklungen in Wien im Bereich Laxenburgerstraße, Felberstraße. Alles zusammen verfügt die ÖBB allein in Wien noch immer über nicht betriebsnotwendige Flächen im Ausmaß von rund zwei Millionen Quadratmeter BGF.

Dennoch könnten sich Verkaufserlöse bald auf etwas niederem Niveau einbremsen. Der Grund dafür: Dem Vernehmen nach wird derzeit ÖBB-intern überlegt, künftig nicht nur Liegenschaften zu verkaufen, sondern mit privaten Immobilienunternehmen im Joint Venture gemeinsam Projekte auf ÖBB-Liegenschaften zu entwickeln, die dann der Vermietung zugeführt werden.

Schon jetzt machen die Erlöse aus Vermietung und Verpachtung übrigens rund 120 Millionen Euro im Jahr aus.

Ein Umdenken gibt es der aktuellen Situation geschuldet auch bei den Assetklassen. So wird der Büroanteil schon jetzt deutlich zurückgefahren und dafür ein großer Schwerpunkt auf die Errichtung von Wohnungen (sowohl im geförderten, wie auch im frei finanzierten Bereich) gelegt. Künftig soll es, so kündigte ÖBB-Immobilienchef Herbert Logar am Rande der Expo Real in München an, auch einen neuen Schwerpunkt in diesem Segment, nämlich die Errichtung von sozialen aber frei finanzierten Wohnungen geben.