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Die UBM konnte angesichts der gesamtwirtschafltichen Situation ein passables drittes Quartal verzeichnen. Das Vorsteuer-Ergebnis im 1.-3. Quartal 2022 lag daher ohne signifikante Verkäufe mit 16,6 Millionen Euro etwa auf dem Niveau des Halbjahres. "Für die finanziell gut aufgestellte UBM gilt, dass man nie eine gute Krise verpassen sollte", sagt UBM-CEO Thomas G. Winkler und ergänzt: "Erste Wettbewerber sind bereits in Schieflage geraten - und weitere werden folgen."

Im Gegensatz zu diesen Unternehmen habe die UBM ihre solide Finanz-Position weiter verstärken und die Liquidität im Vergleich zum Halbjahr sogar leicht ausbauen können. Zum 30. September verfügt UBM über 358 Millionen Euro an liquiden Mitteln und einer Eigenkapitalquote von über 33 Prozent. Diese solide Ausgangslage ist notwendig, um für negative Abweichungen, aber auch für etwaige Opportunitäten, über ausreichend Reserven zur Verfügung zu haben.

Die zukünftige Profitabilität der UBM kann über die Ergebnisbeiträge der bestehenden 2,1 Milliarden Euro Entwicklungspipeline abgesichert werden. Im dritten Quartal 2022 erhielt UBM die Widmung für das LeopoldQuartier in Wien. Es wird Europas erstes Stadtquartier in Holz-Hybrid-Bauweise und setzt ein deutliches Ausrufezeichen in Sachen Nachhaltigkeit. Insgesamt befinden sich die Projekte zum überwiegenden Teil (90 Prozent) in Deutschland und Österreich beziehungsweise in den Assetklassen Wohnen (56 Prozent) und Büro (44 Prozent). Über 180.000m² sind bereits in Holz-Hybridbauweise in Umsetzung oder geplant.

Aufgrund der aktuellen Situation am Immobilienmarkte mussten auch geplante Transaktionen bei der UBM zurückgezogen werden. Der Erfolg des Geschäftsjahres 2022 wird ein "Foto-Finish", nachdem die erwarteten positiven Effekte nicht allein von der UBM abhängen. In Ermangelung besserer Erkenntnisse und der ebenso unklaren Marktentwicklung hält UBM an der zum Halbjahr ausgegebenen Guidance fest und bleibt für die kommenden, schwierigen Quartale vorsichtig optimistisch.