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Selbstbestimmt und selbstständig alt werden - und das möglichst im gewohnten Wohnumfeld: Das wünscht sich die Mehrzahl der Senioren, zeigt eine gemeinsame Studie der in Mainz ansässigen Bewertungsgesellschaft ENA Experts und des auf den Bau- und Immobiliensektor spezialisierten Stuttgarter Beratungsunternehmens Drees & Sommer SE. Ihr zentrales Ergebnis: Es fehlt fast überall an ausreichendem Angebot, das den derzeitigen und vor allem den enormen zukünftigen Bedarf an altersgerechten und bezahlbaren Wohnungen bedient. Insbesondere wird das Umland der Städte, der so genannte suburbane Raum, von der demographischen Alterung betroffen sein.

„Viele institutionelle Anleger werden Seniorenimmobilien mit Fokus auf alternative Wohn- und Betreuungsformen stärker ins Visier nehmen, denn die Nachfrage steigt dank der demografischen Entwicklung weiter an“, betont Michael Eisenmann, Associate Partner bei Drees & Sommer. 95 Prozent der deutschen Kommunen sind auch dem Frühjahrsgutachten des Rates der Immobilienweisen zufolge unterversorgt mit Angeboten für das Betreute Wohnen.

Vor allem in kleineren Gemeinden im Umland großer Städte, wo aber besonders viele Senioren leben, ist die Versorgungslage mit seniorengerechten Wohnformen schlecht.

Und ihre Zahl nimmt immer weiter zu: Schon heute sind mehr als 22 Prozent der Deutschen mindestens 65 Jahre alt. 2030 werden es 26 Prozent sein, und 7 Prozent der Deutschen ist dann sogar älter als 80 Jahre. Die demografische Entwicklung als Megatrend sei für die nächsten Jahrzehnte sehr visibel, sagt Gärtner. Der suburbane Raum ist dabei zwar eine Raumkategorie, die besonders von der demografischen Alterung betroffen ist - zugleich gibt es dort der Studie zufolge aber noch vergleichsweise wenige Angebote für seniorengerechte Wohnformen.

Zwar ist die Betreiber- und Investorenstruktur im Bereich alternativer Seniorenwohnformen derzeit noch kleinteilig und fragmentiert, doch der steigende Bedarf dürfte eine stärkere Ausdifferenzierung des Angebots mit neuen Investmentprodukten mit sich bringen. Zumal das Angebot für Betreutes Wohnen derzeit noch sehr limitiert und vorwiegend auf Städte konzentriert ist.